Tagesausflug ahoi!

Veröffentlicht am 29. Juni 2022 um 01:29

Liebes Tagebuch, liebe Leute!

Für heute hatte ich meinen ersten fix fertig geplanten Ausflug gebucht. Ich wurde direkt im Hotel abgeholt und vor der Marine wieder abgesetzt. "Dino", unser Reiseleiter, sammelte alle Leute unserer Tour zusammen und dann stiegen wir auch schon ins Speedboot ein. Nach knapp einer Stunde machten wir den ersten Stopp und sahen uns eine Tropfsteinhöhle an. Stalagmiten und Stalaktiten wachsen hier kräftig heran und da eine besondere Formation wie ein zu groß geratenes Karamelleis aussieht, heißt die Höhle auch "Icecream Cave".

Weiter gings zur Hauptattraktion des heutigen Tages: Den James Bond Inseln. Hier wurde 1974 "Der Mann mit dem goldenen Colt" aus der James Bond Reihe gedreht. Hätten Roger Moore, Christopher Lee und deren Filmcrew ihre Füße damals auf eine andere Insel gesetzt würde dieses Juwel hier wohl kaum einer kennen - doch der Mensch macht ja bekanntlich aus und mit allem Geld, selbst nach so vielen Jahren. Ein paar Souvenierstände haben sich vor der Felskulisse positioniert und die Verkäufer locken mit Magneten, Perlen und Co. kauffreudige Asiaten an. 
Man muss schon sagen: Touristisch, aber der Anblick lohnt sich! Generell finde ich es paradiesisch anzusehen, wie aus dem OZEAN, der Andamanensee, hier in Thailand eine kleine Insel nach der anderen herauszuwachsen scheint - geschmückt mit tropischem Grün und steilen Felswänden.

Ein paar Fotos später setzten wir uns wieder ins Speedboot und steuerten auf unseren Kanuausflug zu. Zu schade: Ich hatte tatsächlich erwartet, dass wir alle paddeln würden, doch es kam anders.
Im Kanu hatten immer zwei Touristen plus der Bootsführer Platz und letzterer hatte das Paddle in der Hand. Da die restlichen Tourgäste meist als Pärchen, oder Familiengruppen anreisten, teilte ich mir eines mit einem Inder. (Ja, unser Speedboot heute war voll mit Indern, neben mir gab es als Ausnahme nur eine australische Familie.) 
Ich nahm am vorderen Sitz des Kanus Platz und ließ mich entspannt durch Buchten und Höhlen der "Panak Island" chauffieren. Teils gab es hier sehr imposante Orte zu sehen und um in eine Höhle zu kommen, mussten wir uns alle flach hinlegen, denn das Kanu passte grad so viel zwischen Meeresspiegel und Höhlendecke. Sitzend verlierst du dort deinen Kopf😜.
Als wir die kompliziertere Route hinter uns hatten und uns auf einem breiteren Fluss befanden, fragte ich den Bootsfahrer einfach, ob ich das Puddle mal haben könne. Bingo. Dank der seitlichen Strömung und meinem fehlenden Können ruderten wir erstmal fast eine Extrarunde im Kreis, bis ich so einigermaßen den Bogen raus hatte. Ups, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Ich denke meine zwei "Beifahrer" waren ebenso erleichtert wie ich, dass die nächsten Mangrovenbäume und Felswände ein gutes Stück von uns entfernt waren. Egal, Spaß hat es trotzdem gemacht und als uns ein hinteres Boot bereits überholte, gab ich das Paddle wieder dankend dem Besitzer zurück.

Auf Panyee Island, auch bakannt als "floating village", bekamen wir dann unser Mittagessen. Es war eine Insel mitten am Meer, auf Stelzen gebaut und bestehend aus 100-200 Hütten. Ich saß inmitten einer supernetten indischen Familie (Mutter, Vater und zwei Töchter) und wir tauschten Informationen über unsere beiden Länder aus. Angeblich konnten sie die restlichen Inder des Bootes, eine Männergruppe, nicht verstehen. In Indien gäbe es zig verschiedene Sprachen- und wir reden hier nicht von Dialekten.
In der Mitte wurde groß aufgetischt und jeder konnte sich nehmen, was er wollte. Ich probierte alles aus der Thaiküche durch: Curry und Reis, gebackenes Huhn und gebackene Shrimps, Salat, Gemüseeintopf, Shrimpsuppe und Omlett. Alles sehr köstlich muss ich sagen! Und nicht so unglaublich scharf wie in Sri Lanka.

Nachdem wir noch etwas Zeit hatten, um uns durch die Marktstände der schwimmenden Insel zu kämpfen, schauten wir noch bei einem Strand vorbei, an dem wir eine Weile entspannen konnten. Für kleines Geld mietete ich nach einer Schwimmrunde eine Liege im Schatten. Hier lieg ich nun, vor mir eine frische Kokosnuss und wunschlos glücklich. Vielleicht melde ich mich später nochmals bei euch, kommt drauf an, ob es noch Berichtenswertes gibt, oder nicht.

Bis dahin alles Gute, eure Babsi!

(geschrieben am Montag, den 27.Juni) 

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