
Liebes Tagebuch, liebe Leute!
Wir tauschten nach der Wanderung das Auto gegen den Roller um Sprit zu sparen. Mit dem düsten wir dann in der ganzen Gegend herum und landeten bei einem Herbal & Spicegarden. Hier bekam ich vom Besitzer eine Führung durch den Garten und er zeigte und erklärte mir alle Heilpflanzen, die hier auf Sri Lanka wachsen. Aus ihnen werden dann Produkte bester Qualität gewonnen, die man zum Schluss natürlich auch erwerben kann. Ich bekam immer wieder Kostproben von den Früchten, Säften und Tees und das alles kostenlos. Eine Ganzkörperölmassage gab es anschließend von einem Massör ebenfalls, dafür durfte man eine freiwillige Spende geben. Als die Tour vorbei war kaufte ich mir z.B. Citronellaspray, ein natürliches Wundermittel, welches gegen Moskitos schützt (und ich hab es inzwischen schon ausprobiert, es wirkt tatsächlich und klebt und stinkt bei weitem nicht so wie die Sprays bei uns zu Hause!).
Happy mit meinem Kauf war der nächste Stopp einer der vielen Seen hier. Es gibt hier eine ganz beliebte Badestelle, wo man problemlos den See betreten kann, gestern Abend bei meiner kostenlosen Rundfahrten waren hier echt viele Leute im Wasser. Ein gutes Indiz, dass die Badestelle auch wirklich sicher sein würde, denn laut Anushka gäbe es hier auch Krokodile im See, nur würden diese nie Menschen angreifen. Das glaubte ich ihm einfach mal. Und das Wasser war herrlich, genau die Erfrischung, die ich brauchte! Etwas gewöhnungsbedürftig waren vielleicht die vielen Fische, die an meinen Füßen knabberten, aber keine Sorge: Alle Zehen sind noch da! Ein Südkoreaner kam später ebenfalls zu uns dazu, jedoch verließ er fluchtartig wieder das Wasser, als er Bekanntschaft mit den Fischen machte: "Uaaaah, no, no, no, no!"
Nach einer letzten Schwimmrunde im Kühlen Nass fuhren wir weiter zu einem Aussichtspunkt und dann zurück ins Hotel für eine kurze Mittagspause.
Nachdem ich nun etwas vermissten Schlaf aufgeholt hatte (mit 3 Stunden war die letzte Nacht relativ kurz) war ich bereit für die Safari in den naheliegenden Nationalpark! Wir nahmen den Jeep von seiner Schwester, bezahlten beim Eingang den Eintritt und fuhren dann direkt selbst durch den ganzen Park. Richtig cool: Beim Jeep konnte man hinten die Abdeckung öffnen und so stehend die Fahrt genießen! Nach ein paar Minuten auf der Ruckelpiste konnten wir sie auch schon sehen: Die ersten Elefanten! Es war eine Mutter mit ihrem Baby, deswegen ließen wir extra Sicherheitsabstand - Elefantenkühe neigen dazu schnell mal anzugreifen, wenn sie sich oder ihr Junges bedroht fühlen. Ich fragte Anushka, ob ihm das schon mal passiert sei und ja: Einmal hat er eine Elefantenkuh übersehen und diese rammte dann den Jeep von der Seite. Hoppla! Wir sahen noch mehrere Tiere auf unserer Fahrt und es war wunderbar die sensiblen Dickhäuter zu beobachten! Der auf Sri Lanka vorkommende Asiatische Elefant wird übrigens auch Ceylon-Elefant genannt, davon gibt es noch etwa 7500 wildlebende Exemplare.
Auch außerhalb des Parks konnten wir noch eine ganze Herde am Nachhauseweg entdecken. Was für ein schönes Ende eines einfach wundervollen Tages!
Bis bald, eure Babsi!
(Nachtrag, So 5.Juni)
Kommentar hinzufügen
Kommentare