Ein Bier am Elephant-Rock

Veröffentlicht am 10. Juni 2022 um 21:08

Liebes Tagebuch, liebe Leute! 

Ich hocke also wieder in meinem Sargbett (siehe letztes Foto) und schreibe grad einen kurzen Bericht über den heutigen Tag. Er war klasse, sogar so klasse, dass ich meine Pläne etwas ummünzte und zu den 3 Nächten noch eine weitere dazubuchen werde. Am Morgen ging ich bereits an den Strand um etwas zu schwimmen, spazierte dann im Sand eine Zeit lang dahin und kam zum Hauptsurfspot der Gegend. Wahnsinn, wie groß hier die Wellen waren und fast noch mehr Wahnsinn die Surfer, die sich eine nach der anderen schnappten. Ihr müsst wissen unter Surfern gibt es eine unausgesprochene Rangfolge, du surfst also nicht einfach drauf los, wann es dir beliebt. Sind mehrere zeitgleich vor Ort entscheidet erstens eine Reihenfolge, wann du dran bist und zweitens eine Rangfolge. Bist du also Tourist und pflegst keinen freundlichen Umgangston mit den Einheimischen wirst du wohl nie eine gute Welle bekommen, sie werden dir alle vor der Nase wegschnappen.
Fasziniert setzte ich mich auf einen etwas erhöhten Punkt auf mein Badetuch in den Sand und sah ihnen dabei zu, wie sie Kopf und Kragen riskierten.
Nach einem weiteren Bad im Meerwasser spazierte ich dann über Umwege wieder zurück zum Hostel. (Man könnte sagen ich hab mir die Gegend angeschaut, doch um ehrlich zu sein hatte ich mich wieder mal verlaufen. Hier gab es einfach viel zu viele kleine Gassen, die sich alle ähnelten. Doch kein Problem, es führen schließlich viele Wege nach Rom!)
Miguel aus Spanien fragte mich und zwei Neuankömmlinge aus Deutschland, ob wir uns ihm und einer Freundin anschließen wollen, sie würden zum Sonnenuntergang auf den Elephant-Rock klettern. Da sind wir doch gleich dabei und ich sags euch, der Ausblick war den kleinen Aufstieg wert! Mit einem Bier in der Hand beobachteten wir, wie die Sonne nach und nach hinter den Hügeln des Landes verschwand. Ebenfalls zu sehen war ein großer See und die junge Frau, die mit uns unterwegs war und seit ein paar Jahren hier lebte, sagte noch : Ja niemals irgendwo in Sri Lanka einen See betreten, die Gefahr von einem Krokodil angegriffen zu werden sei einfach ziemlich groß. Ja.... Ups.. Gut, ich sitze noch hier, also alles gut gegangen. Der Tuktukfahrer war auf der Heimfahrt besonders vorsichtig, denn immer wieder kommt es zu Unfällen mit Elefanten, welche den Weg oder die Straße überqueren wollen. Wer würde hier wohl gewinnen? Tuktuk oder Elefant? Ich denke die Antwort ist bekannt.
Miguel führte uns noch etwas im Ort herum und so konnten wir Restaurants und das Nachtleben etwas kennenlernen. Doch genug für heute, ich möchte morgen wieder zeitig aufstehen, also: Liebe Grüße und gute Nacht aus meinem (klimatisierten☝🏻) Sarg, eure Babsi! (;

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.