Weihnachtsstimmung zum Frühstück

Veröffentlicht am 29. Juni 2022 um 18:16

Liebes Tagebuch, liebe Leute! 

Brrrr, etwas fröstelnd lieg ich gerade im Bett und schreib noch schnell einen Beitrag. Wer zur Hölle stellt denn die Klima auf kühltruhenkalt? Klima bei dem schwülen Wetter draußen ist natürlich was Feines, doch hier watscheln bald die ersten Pinguine ein, um sich eine alternative Bleibe zum Südpol zu sichern.

Die drei Jungs, mit denen ich das Zimmer teile, sind ausgeflogen. Da ich für meinen ganztags Schnorcheltrip schon um 5.30 Uhr aufstehen muss, wollte ich etwas früher in die Federn. Mein Pyjama wurde gleich mit Jogginghose und Pulli ergänzt und erstmals auf meiner Reise packte ich meine heißgeliebten Kuschelsocken aus. Jaaa ich wusste schon, warum ich die eingepackt und dann einen Monat umsonst herumgetragen hatte- jetzt war ihr großer Moment gekommen!

Leider musste ich feststellen, dass mir trotz allem noch kalt war, also klopfte ich meinen schlafenden Vermieter aus dem Bett. Kühler machen? Nein. Aber eine weitere Decke könne ich haben. Besser als nix, doch die "Decke" hier müsst ihr wissen ist nichts weiter als ein leerer Bettdeckenbezug. Aber Schluss mit meckern, denn bis hierhin lief mein Tag ganz hervorragend!

Im Hostel schallte während des Frühstücks laute Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern (der Fehler fiel ihnen Gott sei Dank erst etwas später auf, ich als Weihnachtsfan war jedenfalls angetan von dem Hoppala und sofort gut gelaunt😜). Danach wurde ich per Mopedtaxi zum Pier gefahren und mit dem gestern gebuchten Speedboot ging's ab auf die Phi Phi Inseln!

Mein Hostel konnte ich anschließend zu Fuß erreichen. Ich lud mein Zeug ab und ging gleich an den Strand, um noch eine Runde zu schwimmen, doch die Ebbe war bereits in vollem Gange und ließ nur ein "Ins-Wasser-Setzen" zu. Die zwei deutschen Mädls aus dem letzten Hostel waren schon vor zwei Tagen hier angereist und kontaktierten mich netterweise, damit wir gemeinsam etwas essen gehen konnten.

Die Ortsmitte hier auf Phi Phi ist sehr touristisch und die zahlreichen Shops und Restaurants werden von den Urlaubern gut besucht. Eine kleine Gasse reiht sich an die andere, eine Hauptstraße gibt es hier nicht so wirklich (ich denke die wichtigste ist jene neben dem Strand). Es hat etwas gedauert, bis ich mich hier ohne Navi zurechtfand. Alle 5 Meter will dir entweder jemand etwas verkaufen, dich in sein Restaurant locken, oder dich zu einer Massage überreden - das kann ab und zu schon etwas nervig werden. Die Preise sind hier schon etwas höher, als in den letzten Wochen- fünf Euro musst du für ein Essen immer rechnen! Im Vergleich zu Österreich natürlich noch günstig, doch in Sri Lanka hat es z.B. selten mehr als 3 Euro gekostet, um dir den Bauch vollzuschlagen. 

Ein feuriges Curry und einen Bananen-Crêpe später lieg ich nun hier- vollgemampft und warm eingepackt. Na hoffentlich sind die Jungs halbwegs leise, wenn sie zurückkommen- und schnarchen nicht, denn heute brauch ich meinen Schlaf. (;

Gute Nacht, eure Babsi!

(geschrieben am Dienstag, den 28.Juni)

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