
Text fast fertig geschrieben, anscheinend nicht ordentlich abgespeichert und weg ist er. 🥲 Immer wieder ärgerlich, da echt viel Zeit reinfließt. Euch ist bestimmt aufgefallen, dass es hier wieder mal ordentlich stagniert - liegt daran, dass ich gerade gefühlt 24 Stunden jeden Tag nur tanze 😜. Tanzen und das Leben genießen, wunderbar, aber mehr dazu ein ander Mal!
Liebes Tagebuch, liebe Leute! 😉
Voll bepackt stand ich also an der Hauptstraße. Es gab genau einen Baum mit Schatten und den wusste ich zu nutzen. Gerade ist es so heiß und schwül, dass sogar Einheimische leiden. Ich fragte zwei vorbeikommende Damen, wie denn der Bus Nr. 102 aussähe: Groß und pink!
Hätte ich darauf gehört, wäre ich auch morgen noch hier gestanden, er war nämlich klein und weiß und hatte nur eine pinke Nummer drauf. Drei Dollar kostete mich die Fahrt in die Hauptstadt San Salvador. Der direkte Hotel-Hotel Shuttleservice hätte das zehnfache gekostet, war also nicht mal eine Überlegung wert.
Lästig war das Drehkreuz beim Eingang. Betritt man den Bus muss man erst mal da durch, was sich mit einem großen Rucksack am Rücken echt schwierig gestaltet. Als mich die Leute belustigt ansahen, wie ich mich bemüht durch die Stahlstangen quetschte, lächelte ich einfach zurück. 😅
Eine Stunde später konnte ich dank Google Maps auch ohne Internet sehen, dass der Bus genau die falsche Seite der Hauptstadt ansteuerte. Ich sprang also bei der nächsten Haltestelle raus und musste mich erstmal neu orientieren. Wo war ich bitte?
Während ich gut 20 Minuten leicht verwirrt herumsuchte und nach einem eventuell passenden Bus Ausschau hielt, sprach mich eine junge Dame an und fragte, ob ich denn Hilfe bräuchte. Muss ja sehr verloren ausgesehen haben. 😅 Maricela war richtig richtig nett und wir tratschten bestimmt eine halbe Stunde, bevor sie mir dabei half ein Uber zu meinem Hostel zu buchen (ich hatte ja kein Internet).
Bisher schien die halbe Stadt nur aus Baustellen und Stau zu bestehen, dem würde ich noch auf den Grund gehen.
Das Hostel war wirklich alles andere als zentral gelegen, dafür bot es aber eine sichere Umgebung. Mein Zimmer teilte ich mit einer Frau aus Costa Rica und einem schnarchenden Mann, der erst später eincheckte. Nach einer Dusche und ein paar organisatorischen Dingen brauchte ich unbedingt eins: ESSEN. Es war bereits Abend und da man hier auch im Dunklen raus darf, steuerte ich ein Grillrestaurant an. Schnell stellte ich fest, dass ich mich wohl im reicheren Viertel der Stadt befand, denn ich spazierte an drei Luxus Hotels vorbei und der Shoppingkomplex, der zig Restaurants und mein Endziel beinhaltete, sah ebenfalls pipifein aus.
Tatsächlich habe ich mein Restaurant nach der besten Musik ausgewählt. Ich fragte den Kellner, welches Gericht mehr Essen beinhalten würde und bestellte dies dann. Sein Gesichtsausdruck: Unbezahlbar.
Es dauerte nicht lange, dann änderte sich die Musik kurz, das gesamte Personal kam nach draußen und sang für eine Frau ein Geburtstagsständchen. Total nett. Und das Lustige daran war: Es folgten noch vier weitere Ständchen bei anderen Tischen. 😅 "Ihr müsst hier heute ganz schön viel singen, hm?", fragte ich den Kellner. "Ganz normal hier", antwortete er amüsiert. Nett, wie sie sich dabei immer alle umarmten und schunkelten.
Ich buchte mir noch eine Free-Walking-Tour für morgen, da sich meine Pläne geändert hatten. Die eigentlich geplante Wasserfall-Tour musste wegen Schlechtwetterprognose einen Tag nach hinten verschoben werden. Hab meine beiden Tagespläne also einfach umgedreht, kein Problem. Die nächsten beiden Tage werden super, spannend, ihr werdet sehen (oder besser gesagt lesen). 😉 Bis bald, eure Babsi!
(Montag, 11. August 2025)
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