Kinoabend im Café

Veröffentlicht am 5. Juli 2022 um 16:08

Liebes Tagebuch, liebe Leute!

Die letzten Tage verliefen recht ruhig. Nachdem ich eine Zusatznacht auf Ko Phi Phi verbrachte, musste ich am darauf folgenden Tag bis zum Nachmittag auf meine Fähre warten. Checkout war zwar bereits um 11, doch ich durfte den Außenbereich freundlicherweise noch bis 15 Uhr weiter benutzen und malte etwas. Der Hostelbesitzer war ganz hin und weg vom "Finding Nemo", als ich den Clownfisch malte und erkannte mein buntes Gebäude aus Phuket gleich wieder. 

Nachdem ich als Verabschiedung eine freundliche Umarmung bekam, deckte mich in einem Shop noch mit Wasser und Obst ein und nahm dann auf der großen Fähre Richtung Ao Nang Platz. Knapp 2 Stunden fuhren wir gemütlich übers Meer, bis ich dann mittels Gratisbus direkt zu meinem Hostel gefahren wurde. Und es ist wunderbar! Modern, sauber und voll mit freundlichen Leuten. Mein Zimmer teile ich aktuell mit zwei Franzözinnen und einem Mädl aus Chile.

Am ersten Abend boten die beiden Hostelbesitzerinnen einen Filmeabend an und verwandelten das Café, welches sich im selben Gebäude befand, in ein Kino. Per Projektor wurde die Netfixstartseite riesig auf die Wand übertragen und gemeinsam (wir waren ca. 8 junge Leute) suchten wir uns einen lustigen Film aus. Tische und Stühle schoben wir beiseite und machten es uns auf Sitzkissen bequem. 

Chiara aus der Schweiz (und aus dem Zimmer gegenüber) begleitete mich heute, Samstag, zum Mittagessen und dann zum Strand. Wir entschieden uns für den Pai Plong Beach. Um dorthin zu gelangen mussten wir zuerst den Ao Nang Beach bis zu Ende gehen und dann den sogenannten "Monkey Trail" durch den Dschungel nehmen. Der Weg bestand aus vielen Holzstiegen und soll für die vielen Affensichtungen bekannt sein. Achtung: Die Affen versuchen regelmäßig in die Rucksäcke und zum Proviant der Touristen zu gelangen! Wir sahen auf beiden Strecken keine Affen und waren darüber auch irgendwie erleichtert. Ich hatte auf meinen Reisen bisher schon unzählige Affenbeobachtungen gemacht und konnte ganz gut drauf verzichten, mein Hab und Gut wieder verteidigen zu müssen. Besonders nett anzusehen war der Monkey Trail beim Rückweg: Es war nämlich schon finster geworden und so wurden die Treppen mit hunderten Lichtern und Laternen erhellt. 

Am Abend wurde es dann etwas interessanter: Wir gingen gemeinsam wieder etwas essen und gabelten drei weitere Leute aus unserem Hostel auf, die ansonsten alleine angekommen wären. So funktioniert das in den Hostels eben: Du bist selten alleine und man lernt Tag für Tag neue Leute kennen. Wunderbar, dieses Konzept!

Anschließend wollten wir uns das Nachtleben hier kurz anschauen und erlebten in der Partygasse laute Musik, viele motiviert tanzende Männer und Feuerkünstler. (Ein lieber Gruß an dieser Stelle an dich, liebe Eli: Ich hab natürlich mit einem Bier wie versprochen auf deinen Geburtstag angestoßen! 🥳😉)

Und wieder fiel mir an diesem Abend etwas auf, was mir schon mehrmals während meines Aufenthaltes hier in Thailand aufgefallen ist: Alte weiße Männer, die sich mit ihrem Geld junge hübsche Thailänderinnen angeln. Wäääh, jedes Mal auf's Neue, wenn einer dieser alten Sä*** seinen schrumpeligen Arm um die Hüften eines Mädls legt (welches erst in ihren Zwanzigern ist) kommen bei mir Würgereiz und Aggression zugleich hoch. Noch dazu war dieser eine am Nebentisch stark alkoholisiert und konnte seine grapschenden Finger gar nicht von ihr lassen.. In Thailand sind solche Pärchen Gang und Gäbe und wohl ein lukratives Geschäft bzw. für viele Mädls auch oft die Fahrkarte nach Europa. Geht mich ja auch eigentlich nichts an, leben und leben lassen. 

Wir blieben nicht sonderlich lange aus, denn jeder von uns hatte für morgen etwas geplant. Ich z.B. möchte ein Boot zu einem wahren Traumstrand nehmen, mal schaun, ob dieser auch hält, was er verspricht!

Liebe Grüße, eure Babsi!


(geschrieben am Samstag, den 2.Juli)

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